Diplomarbeit
#EditorialDesign
#Piktogram
#Signaletik
#Genderneutralität
Gewinnerin Förderpreis *Grafik*: Paul Bösch Stiftung
Sammelsurium zu genderübergreifenden Piktogrammen. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit der Grafikfachklasse habe ich mich zum Oberthema «Der Gipfel» mit Signaletik rund um das Jungfraujoch auseinandergesetzt.
Nach vertiefender Recherche habe ich mich dazu entschieden, nach einer Alternative zu den herkömmlichen WC Piktogrammen zu suchen.
Mein Ziel war es, eine durch und durch inklusive piktografische Sprache zu entwickeln. Das Thema Inklusivität ist vielschichter als zunächst gedacht. Ab und an musste ich mir eine Träne von der Wange wischen, da sich durch das Auseinandersetzen mit der Thematik immer neue Aspekte oder Probleme unter den bereits entwickelten Ideen fanden. Wie soll eine inklusive Formsprache Sinn machen, wenn die Gesellschaft dazu noch nicht bereit ist? Keine*r sieht sich als « First Mover » . Weshalb soll Mensch ein Risiko eingehen, wenn sich das alte, exklusive Konzept, bewährt hat.
K5 Formstudien bestehender Piktogramme und Weiterentwicklung eigener Ideen – WC-Schilder sind dem binären Geschlechtersystem angepasst. – Meine Frage hierzu: Macht es nicht mehr Sinn, neue Piktogramme zu entwickeln, welche vom binären Geschlechtersystem abweichen oder diese gar nicht mehr einbeziehen? Für mich ist es plausibel, die Frau/Mann-Piktogramme zu umgehen und neue Zeichen zu nutzen. Anstelle vom Piktogramm der Frau kann ein WC dargestellt werden und anstelle eines klassischen Männer-Piktogrammes eines mit einem Urinal.